Autoimmunerkrankungen
Können Schwermetalle Autoimmunerkrankungen auslösen?
In den letzten Jahren habe ich vermehrt Patienten mit Autoimmunerkrankungen in meiner Praxis gesehen. Dies hat mich dazu veranlasst, das Thema näher zu betrachten. Eine interessante Studie aus dem Jahr 1995, geleitet von Prof. Ernst Gleichmann an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, untersuchte den möglichen Zusammenhang von Schwermetallen wie Quecksilber, Goldsalzen und Nickel mit der Entstehung von Autoimmunerkrankungen. Diese Studie, die mit 13 Mio. DM gefördert wurde, zeigt, dass bestimmte Metalle möglicherweise mit autoimmunen Prozessen assoziiert sein könnten.
Zu Autoimmunerkrankungen zählen z.B.
Autoimmunerkrankungen sind Zustände, bei denen das Immunsystem körpereigene Zellen oder Gewebe angreift. Beispiele für solche Erkrankungen sind:
- Hashimoto-Thyreoiditis
- Rheumatoide Arthritis
- Multiple Sklerose
- Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
- Lupus erythematodes
- Zöliakie
Das Immunsystem, das normalerweise Bakterien, Viren und andere Krankheitserreger bekämpft, kann durch verschiedene Faktoren wie Umweltgifte, toxische Metalle, genetische Veranlagung oder Stress fehlgeleitet werden.
Symptome und Diagnostik
Die Symptome von Autoimmunerkrankungen sind oft unspezifisch und können erst nach Jahren erkannt werden. Häufige Anzeichen sind:
- Chronische Müdigkeit und Antriebslosigkeit
- Konzentrationsprobleme
- Schmerzen und Fieber durch chronische Entzündungen
- Verdauungsprobleme wie Durchfall (z. B. bei Morbus Crohn)
Eine genaue Diagnose erfordert eine umfassende Anamnese und spezifische Labortests, um die Funktion des Immunsystems zu analysieren.
Was tun bei Autoimmunerkrankungen?
Bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen zeigt sich oft eine Kombination aus:
- Belastung durch toxische Metalle wie Aluminium, Quecksilber oder Blei
- Defiziten an Mineralstoffen und Vitaminen
- Belastungen von Darm und Leber sowie ein gestörtes Mikrobiom

Eine individuelle Therapie kann verschiedene Ansätze umfassen:
- Mikroimmun-Therapie: Ziel ist es, das Immunsystem zu regulieren.
- Darmsanierung: Optimierung des Mikrobioms durch ausgewählte Maßnahmen.
- Chelattherapie: Unterstützung bei der Ausleitung von Schwermetallen.
- Vitamin- und Mineralstoffinfusionen: Besonders bei stark belastetem Darm.
Begleitende Maßnahmen
Die Natur bietet eine Vielzahl von Heilmitteln, die begleitend angewendet werden können. Kräuterheilmittel, wie sie in naturheilkundlicher Literatur beschrieben werden, können die Symptome unterstützend lindern.
Wichtige Hinweise
Die hier beschriebenen Maßnahmen sind naturheilkundliche Ansätze und kein Ersatz für medizinisch notwendige Diagnosen oder schulmedizinische Behandlungen. Sie sollten bei spezifischen Beschwerden immer in Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin erfolgen.
Breitwegerich, Plantago major

ist eine kleine Staude, die oft als Unkraut bezeichnet wird, allerdings nichts mit der Kochbanane (Platago) zu tun hat.
Breitwegerich wächst in Gärten, auf Rasenflächen in Hinterhöfen und an Wegen.
Er gehört zur Familie der Wegerichgewächse.
Essbare Verwendung: Die jungen und zarten Blätter des Breitwegerichs können roh in Salaten verwendet werden. Ältere Blätter, die zäher und faseriger sind, eignen sich gekocht als Zutat in Suppen und Eintöpfen. Auch die Samen können verwendet werden, beispielsweise als Ergänzung in der Küche.
Traditionelle Anwendung:
In der Volksheilkunde wird der Breitwegerich seit langem aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaften geschätzt. Traditionell wird er in verschiedenen Formen angewendet, wie beispielsweise als Tee, Tinktur oder Breiumschlag. Dabei wird ihm in der Naturheilkunde zugeschrieben, entzündungshemmende, schmerzlindernde und beruhigende Eigenschaften zu haben.
Mögliche Anwendungsgebiete in der traditionellen Anwendung umfassen:
- Unterstützung bei kleineren Hautirritationen, Insektenstichen oder oberflächlichen Wunden
- Beruhigung bei gereiztem Zahnfleisch oder Halsschmerzen
- Unterstützung der Verdauung bei leichter Verstopfung
- Allgemeine Unterstützung des Wohlbefindens
Flachs, Linum usitatissimum

auch bekannt als Leinsamen oder Gemeiner Lein ist eine nützliche Pflanze für die Herstellung von Medizin, Öl und Stoff.
Gehört zur Familie der Leinengewächse.
Essbare Verwertung: Die Sprossen und Samen des Leins können roh oder gekocht verwendet werden. Beim Rohverzehr der Sprossen ist Vorsicht geboten, da sie in manchen Fällen eine verstopfende Wirkung haben können. Leinsamen sind eine wertvolle Quelle für Ballaststoffe, Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren und andere Nährstoffe. Geschrotete Leinsamen werden häufig empfohlen, da sie für den Körper leichter zu verdauen sind.
Traditionelle Anwendung:
In der Naturheilkunde wird Leinsamen seit langem als vielseitiges Hausmittel geschätzt. Die traditionelle Verwendung umfasst:
- Unterstützung der Verdauung durch die enthaltenen Ballaststoffe
- Äußere Anwendungen, wie Breiauflagen, zur Linderung von Hautirritationen (z. B. bei Furunkeln, Abszessen oder Verbrennungen)
- Allgemeine Unterstützung des Wohlbefindens bei Husten und Halsschmerzen
Leinsamen werden in der traditionellen Anwendung auch häufig aufgrund ihres Gehalts an Phytoöstrogenen geschätzt, die in bestimmten Lebensphasen unterstützend wirken können.
Schnittlauch, Allium schoenoprasum

Gehört zur Familie der Amaryllidaceae (Amaryllis), verwandt mit Knoblauch, Schalotten und Lauch.
Essbare Verwertung: Alles, die Blätter, Wurzeln und Blüten sind essbar.
Traditionelle Anwendung:
Schnittlauch wird in der Volksheilkunde aufgrund seiner Inhaltsstoffe geschätzt, insbesondere wegen seiner Schwefelverbindungen, die auch im Knoblauch vorkommen. Allerdings werden ihm in der traditionellen Anwendung mildere Eigenschaften zugeschrieben als dem Knoblauch.
Zu den traditionell genannten Wirkungen gehören:
- Unterstützung der Verdauung und Anregung des Appetits
- Begleitende Maßnahmen zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens
- Unterstützung bei der Aufrechterhaltung einer ausgewogenen Ernährung durch seinen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen, einschließlich Vitamin C
Zuckerahorn, Acer saccharum

Der Zuckerahorn ist ein erstaunlich gesunder Baum. Viele Menschen denken bei Zuckerahorn an Zucker und nehmen an, dass der süße Sirup ungesund ist.
Das Gegenteil ist der Fall und er wird sogar als Heilmittel verwendet. Ahornbäume gehören zur Familie der Seifenbaumgewächse.
Essbare Verwendung:
Der Saft des Ahorns kann frisch als Getränk verwendet oder zu Ahornsirup eingekocht werden, einem beliebten natürlichen Süßungsmittel. Die Samen des Ahorns sind nach dem Entfernen der Flügel essbar, sowohl roh als auch gekocht. Stücke der inneren Rinde können gekocht, getrocknet und zu Mehl verarbeitet oder mit Getreide vermischt zum Backen verwendet werden. Auch die Blüten und jungen Knospen des Ahorns werden traditionell roh oder gekocht genossen.
Traditionelle Anwendung:
In der Volksheilkunde wird der Ahornsaft und die innere Rinde traditionell für verschiedene Anwendungen genutzt. Diese umfassen:
- Unterstützung der Verdauung und des Wohlbefindens: Der Saft wird häufig als harntreibender Tee konsumiert, um den Körper zu unterstützen.
- Beruhigung der Atemwege: Traditionell wird der Saft zur Linderung von Husten und Bronchialverschleimung verwendet.
- Pflege der Haut: Ahornsaft wird gelegentlich äußerlich angewendet, um Hautunreinheiten zu lindern.
- Mineralstoffquelle: Ahornsaft ist reich an Kalzium, Kalium und Magnesium und wird daher in der Volksheilkunde geschätzt.
Wichtige Hinweise:
Die beschriebenen Anwendungen basieren auf traditionellem Wissen und ersetzen keine medizinische Beratung oder Behandlung. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder chronischen Erkrankungen sollten Sie stets einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren.