Autoimmunerkrankungen

Können Schwermetalle Autoimmunerkrankungen auslösen?

Da in den letzten beiden Jahren gehäuft Patienten mit Autoimmunerkrankungen zu mir in die Praxis kamen, habe ich zu diesem Thema recherchiert. Dabei bin ich auf eine interessante Studie aus dem Jahr 1995 gestoßen. Sie wurde geleitet von Prof. Ernst Gleichmann an der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf. In dieser Studie geht es um den Zusammenhang von Quecksilber, Goldsalzen und Nickel zur Entstehung von Autoimmunerkrankungen.

Diese Studie wurde ab 1990 mit 13 Mio. DM gefördert und wurde am 07.08.1995 veröffentlicht. Ja, Sie lesen richtig: 1995! Leider haben die Ergebnisse es nicht so richtig in die Öffentlichkeit geschafft. Es ist nicht so, dass ich es nicht schon geahnt hätte, aber es ist gut, wenn die eigene Erfahrung in einer Studie noch einmal bestätigt wird.

Zu Autoimmunerkrankungen zählen z.B.

  • Hashimoto, Morbus Bechterew (Schilddrüse)
  • Morbus Parkinson
  • Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Zöliakie
  • Diabetes mellitus Typ I
  • Multiple Sklerose
  • Sklerodermitis
  • Lupus erythematodes
  • Schuppenflechte, Rheumatoide Arthritis
  • ALS (Amyotrophe Lateral Sklerose) u.v.a.

Normalerweise ist unser Immunsystem darauf bedacht, uns vor Bakterien, Viren, Parasiten, Pilzen zu schützen. Aufgrund verschiedener Faktoren, wie Umweltgiften, Toxischen Metallen in Zahnpasta, Impfungen, Nahrungsmitteln, genetische Veranlagung und Stress können sich die Zellen des Immunsystems „verirren“ und die körpereigenen Zellen von Organen und Geweben als Feind ausmachen.

Dies kann im Ernstfall ganze Organe bis hin zum Organausfall schädigen und zu vielen unschönen Symptomen führen. Die Symptome vieler Autoimmunerkrankungen sind unspezifisch, so dass sie oft erst nach mehreren Jahren als solche erkannt werden. Differentialdiagnostisch können sie ebenso Anzeichen für andere Erkrankungen sein, wie allergische Reaktionen, Muskelverspannungen, Magen-Darm-Infekt oder grippaler Infekt.

Die häufigsten Symptome sind

  • Chronische Müdigkeit, Antriebslosigkeit
  • Konzentrationsschwäche
  • Hauteffloreszenzen (Schuppenflechte, Lupus erythematodes)
  • Schmerzen und Fieber, da es zu chronischen Entzündungen kommt
  • Entzündete Augen (Morb. Bechterew)
  • Bei Morbus Crohn, Collitis ulcerosa und Zöliakie kommt es zu häufigen Durchfällen

Was tun bei Autoimmunerkrankungen?

Autoimmunerkrankung

Bei fast allen Patienten, die mit einer Autoimmunerkrankung zu mir kamen, stellte sich in der Anamnese heraus, dass schon lange vor Ausbruch Allergien gegen Tierhaare, Hausstaub, Nahrungsmittel u.a. bestanden. Meist wurden sie ignoriert.

Zum zweiten fand ich bei ausnahmslos allen Erkrankten eine starke Belastung mit toxischen Metallen, wie z.B. Aluminium, Arsen, Cadmium, Quecksilber, Blei und Gadolinium.

Und drittens waren in allen Fällen bestimmte Mineralstoffe und Vitamine defizitär. Im Dunkelfeldmikroskop fand ich im Blut bei vielen Patienten eine ausgeprägte Darm- und Leberbelastung sowie Parasiten. Die Stuhluntersuchung ergab ein gestörtes Mikrobiom.

Nun ist es sehr wichtig, sich einen Überblick über das Immunsystem zu verschaffen. Hierzu wird venöses Blut entnommen und im Labor untersucht. Das Ergebnis zeigt sehr übersichtlich die „Architektur“ des Immunsystems. Wie es gegen bakterielle und virale, toxische Substanzen vorgeht. Es zeigt, ob die immunitäre Entgleisung vom darmassoziierten Immunsystem ausgeht und ob die Antigenerkennung funktioniert.

Mit Hilfe der Mikroimmun-Therapie gelingt es oft nach einer gewissen Zeit, das Immunsystem umzustimmen und dessen Focus wieder auf die Erreger zu richten anstatt eigene Körperzellen anzugreifen.

In besonders schweren Fällen gebe ich Mineralstoffe und Vitamine in Form von einigen Infusionen, besonders dann, wenn Leber und Darm derart belastet sind, dass eine Aufnahme durch Nahrungsergänzungsmittel verpuffen würden, weil sie im kranken Darm nicht aufgenommen werden können. Eine Darmsanierung mit dem Ziel, das körpereigene Mikrobiom wieder zu optimieren, ist ebenfalls zielführend. Zur Ausleitung der Schwermetalle empfehle ich die Chelattherapie.

Wenn Sie unter einem oder mehreren der oben beschriebenen Symptome leiden, dann berate ich Sie gerne. Die im Text angegebenen Therapien finden Sie ausführlich dargestellt Reiter Therapien.

Welche Kräuterheilmittel sind bei Autoimmunerkrankungen dienlich?

Begleitend zu den oben beschriebenen Maßnahmen gibt es eine Fülle von Heilmitteln, die uns die Natur zur Verfügung stellt. Im Folgenden möchte ich Ihnen ein paar Mittel vorstellen, die die verschiedenen Beschwerden der Autoimmunerkrankungen entscheidend verbessern können. Die Informationen zu diesen Heilkräutern habe ich aus dem Buch „Das verlorene Buch der Kräuterheilkunde“ von Nicole Apelian, Ph. D. & Claude Davis.

Breitwegerich, Plantago major

Breitwegerich

ist eine kleine Staude, die oft als Unkraut bezeichnet wird, allerdings nichts mit der Kochbanane (Platago) zu tun hat. Breitwegerich wächst in Gärten, auf Rasenflächen in Hinterhöfen und an Wegen. Er gehört zur Familie der Wegerichgewächse.

Essbare Verwendung: Die Blätter und Samen sind essbar. Solange sie noch sehr jung und zart sind, kann man sie in Salaten mitverwenden. Sind sie älter, werden sie zäh und faserig und man kann sie dann in Suppen und Eintöpfen verarbeiten.

Medizinische Verwendung: Der Breitwegerich hat viele medizinische Eigenschaften. Er ist entzündungshemmend, schmerzlindernd, antioxidativ, entkrampfend, harntreibend, schleimlösend, leberstärkend, immunmodulierend und ein schwaches Antibiotikum.

Heilung von Wunden, Geschwüren, Insektenstichen und Hautausschlägen, Schlangenbisse, Blasenentzündung, Durchfall, Atemwegsinfektionen, Geschwüre und Colitis, Autoimmunerkrankungen, Zahnschmerzen, Halsschmerzen und Schwellung des Zahnfleisches, Verstopfung, Darmwürmer und entzündliche Darmerkrankungen.

Breitwegerich kann als Tee getrunken werden oder als Tinktur aufgetragen werden. Auch Breiumschläge kommen zur Anwendung.

Flachs, Linum usitatissimum

Flachs

auch bekannt als Leinsamen oder Gemeiner Lein ist eine nützliche Pflanze für die Herstellung von Medizin, Öl und Stoff. Gehört zur Familie der Leinengewächse.

Essbare Verwertung: Die Sprossen und Samen können roh oder gekocht verwendet werden. Vorsicht beim Rohverzehr der Sprossen, sie können verstopfend wirken. Leinsamen sind reich an Ballaststofen, Eiweiß, Omega-3-Fettsäuren und anderen Nährstoffen. Ich kaufe Leinsamen immer in geschroteter Form.

Medizinische Verwendung: Regulierung des Cholesterinspiegels, senkt LDL.
Atemwegsprobleme einschließlich ARDS (akutes Atemnotsyndrom).
Entzündungshemmend bei Husten, Halsschmerzen und Schleimstauung.
Haut, Furunkel, Abszesse, Herpes, Akne, Verbrennungen (Breiauflagen).
Hormone im Gleichgewicht durch Phytoöstrogene (Menopause/Wechseljahresbeschwerden).
Ergänzend bei Krebserkrankungen, v.a. Prostata (senkt den PSA-Wert).

Schnittlauch, Allium schoenoprasum

Schnittlauch

Gehört zur Familie der Amaryllidaceae (Amaryllis), verwandt mit Knoblauch, Schalotten und Lauch.

Essbare Verwertung: Alles, die Blätter, Wurzeln und Blüten sind essbar. Medizinische Verwendung: Der Schnittlauch hat ähnliche medizinische Eigenschaften wie der Knoblauch, ist aber insgesamt schwächer. Aus diesem Grund gilt er nur begrenzt als Heilpflanze. Es hat antiseptische und harntreibende Eigenschaften.

Verdauungsfördernd durch Sulfidverbindungen, antibakteriell und antimykotisch, hilft bei Bauchschmerzen und wirkt appetitanregend.

Senkt den Blutdruck und den Cholesterinspiegel und fördert die Herzgesundheit.
Entgiftet den Körper und wirkt harntreibend.
Stärkt das Immunsystem durch eine Vielzahl an Vitaminen und Mineralien, u.a. auch Vit C.

Zuckerahorn, Acer saccharum

Zuckerahorn, Acer saccharum

Der Zuckerahorn ist ein erstaunlich gesunder Baum. Viele Menschen denken bei Zuckerahorn an Zucker und nehmen an, dass der süße Sirup ungesund ist. Das Gegenteil ist der Fall und er wird sogar als Heilmittel verwendet. Ahornbäume gehören zur Familie der Seifenbaumgewächse.

Essbare Verwendung: Der aus dem Saft hergestellte Ahornsirup ist ein beliebtes Süßungsmittel, aber auch in roher Form kann der Saft als Getränk verwendet werden. Die Samen sind roh oder gekocht essbar – man muss nur die Flügel, entfernen. Stücke der inneren Rinde können gekocht, getrocknet und zu Mehl gemahlen oder mit Getreide zum Backen vermischt werden. Die Blüten und jungen Knospen des Großen Blattahorns schmecken wunderbar sowohl roh als auch gekocht.

Medizinische Verwendung: Die innere Rinde und der Saft werden medizinisch verwendet.
Blutstillend und harntreibend – hilft als Tee, Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen und das Blut zu reinigen. Bevorzugt morgens trinken wegen der harntreibenden Wirkung.

Husten, Verschleimung der Bronchien – löst den Schleim und mildert den Hustenreiz
Augentropfen zur Behandlung entzündeter Augen
Osteoporose – der Saft ist reich an Mineralien, darunter Kalzium, Kalium und Magnesium
Magengeschwüre und Magenkrebs (begleitend)- Der Saft kann Geschwüre heilen.
Blutdruckregulierung durch hohen Mineraliengehalt
Hilft, Diabetes vorzubeugen und den Blutzucker zu regulieren – regt die Bauchspeicheldrüse an, mehr Insulin zu produzieren.
Unterstützt das Immunsystem, anzuwenden auch bei Infektionen
Akne und Hautunreinheiten heilen durch die enthaltenen Antioxidantien
Entzündungshemmende Eigenschaften – wichtig auch bei Autoimmunerkrankungen
Abbau von Stress und Depressionen Verstärkt die Wirkung von Antibiotika

Schreiben Sie uns direkt an!

Newsletter Anmeldung

Melden Sie sich bei unserem Newsletter an um keine Neuigkeiten und Angebote zu verpassen.

Naturheilzentrum – Petra Janke & Kollegen
Lintorfer Str. 8
40878 Ratingen

Tel. 02102 – 3097499
Fax 02102 – 3097495
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!